hernienoperation

Allgemeine Chirurgie

Leistenbruchoperation
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Leistenbruchoperation

Die Chirurgie des Leistenbruchs (Leistenhernie) stellt aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung als Leiter eines Hernienzentrums eines meiner Spezialgebiete dar.

Hernien sind durch Schwachstellen in der Muskulatur bedingte Ausstülpungen des Bauchfelles durch Lücken in der Bauchdecke.
Dabei können gemeinsam mit dem Bauchfell auch Eingeweideteile (z.B. Fettgewebe, Darmanteile) durchtreten, was im schlimmsten Fall zu einer schmerzhaften und lebensbedrohlichen Einklemmung des Darms führen kann.
Bei Leistenbrüchen tritt die Hernie über dem Leistenband auf.

Erste Symptome eines Leistenbruchs sind stechende und ziehende Schmerzen in der Leistengegend. Oftmals ist auch eine Vorwölbung zu erkennen, die besonders bei Husten, Pressen oder Niesen hervortritt.
Für die operative Behandlung eines Leistenbruchs stehen offene und minimal invasive, sogenannte laparoskopische Operationstechniken zur Verfügung.

Der Verschluss des Leistenbruchs erfolgt in den meisten Fällen mittels eines Kunststoffnetzes, welches nach Möglichkeit nahtfrei eingebracht wird.
Das bedeutet, dass es entweder selbsthaftend ist oder durch einen Kleber fixiert wird. In einigen Fällen muss allerdings auf eine netzfreie Methode zurückgegriffen werden, bei der die Lücke in der Bauchdecke im Sinne einer Doppelung verschlossen wird.
Dies geschieht bei Unverträglichkeiten gegenüber dem Netz-Material oder auf Wunsch von PatientInnen, die das Einbringen von Kunststoff in jedem Fall ablehnen. Bei Kindern und Jugendlichen wird ebenfalls angestrebt, den Leistenbruch netzfrei zu versorgen.

In einem gemeinsamen Gespräch werden anhand von Vorbefunden und einer klinischen Untersuchung die unterschiedlichen operativen Möglichkeiten besprochen und die geeignetste Methode ausgewählt.

Mögliche individuelle Risiken und Komplikationen werden ebenfalls im direkten, persönlichen Gespräch im Detail erläutert.

Leistenbruchoperation - Das sollten Sie wissen!

Operationsdauer

ca. 1 bis 1,5 Stunden

Behandlungsort

Krankenhaus; ca. 1 bis 3 Tage stationärer Aufenthalt

Folgebeeinträchtigungen

ca. 1 bis 3 Wochen Berufsausfall;
3 Wochen körperliche Schonung

Anästhesie

Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf,
Spinalanästhesie oder Vollnarkose

Schmerzen

in den ersten postoperativen Tagen Schmerzen möglich,
mit Schmerzmittel gut behandelbar

Anfrage und Terminvereinbarung

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